PA-Belastung
von Katharina Böhme
Anfang Mai hat die Feuerwehr Ebenhausen am Klosterberg eine Belastungsübung in kleiner Gruppe durchgeführt, um ihre Atemschutzgeräteträger zu trainieren.
Die Übung beinhaltete das Tragen von schweren Atemschutzgeräten, die etwa 15 Kilogramm wiegen und neben einer Atemschutzmaske auch Pressluftflaschen enthalten, die auf dem Rücken des Feuerwehrmanns getragen werden. Diese Flaschen sind mit 6,8l/300 bar gefüllt, was einer Luftmenge von etwa 1.660 Liter entspricht. Je nach körperlicher Anstrengung im Einsatzfall, hält die Luft zwischen 20-40 Minuten.
Das Tragen der schweren Schutzausrüstung, das Aufsteigen des Fußweges am Klosterberg sowie die Enge der Atemschutzmaske bringen die Feuerwehrmänner teilweise an ihre körperlichen Belastungsgrenzen.
Atemschutzträger erkennt man an dem blauen Punkt, welchen sie auf ihren Helmen tragen. Nur wer eine solche Markierung hat, darf im Einsatz auch die Atemschutzausrüstung verwenden.
Die Belastungsübung dient nicht nur der jährlichen Ertüchtigung des Atemschutzes, sondern ist auch unerlässlich, um im Einsatzfall bestmöglich geschützt zu sein.
In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 600 Menschen in Folge eines Brandes, wobei 80 Prozent der Todesfälle durch den Rauch verursacht werden. Die Verwendung eines Atemschutzgeräts ist deshalb unerlässlich, um sich vor den Gefahren des Rauchs zu schützen.
Neben der jährlichen Belastungsübung gehört auch eine dreijährige ärztliche Untersuchung (G26) dazu, bei der das Lungenvolumen, ein Hör- und Sehtest sowie die Blutwerte ermittelt werden, um sicherzustellen, dass die Feuerwehrmänner und -frauen noch alle körperlichen Voraussetzungen für die Durchführung ihrer Tätigkeit erfüllen.
Die Feuerwehr Ebenhausen verfügt derzeit über 18 ausgebildete Atemschutzgeräteträger und 8 Atemschutzgeräte, die im Einsatzfall verwendet werden können.
Die Belastungsübungen mit schwerem Atemschutz sind eine wichtige Maßnahme, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu gewährleisten.