Die Feuerwehr Ebenhausen verfügt neben der Norm-Beladung unserer Fahrzeuge über diverse Sonder-Einsatzmittel. Angepasst am Bedarf in unserem Zuständigkeitsbereich wurden mit der Zeit einige Geräte und Hilfsmittel beschafft, um mögliche Einsatzszenarien im Ort besser abzudecken. Diese Sonderausstattung wurde zum Teil durch die Gemeinde als Träger der Feuerwehr finanziert, aber auch aus Vereinsmitteln gestellt, die überwiegend aus den wichtigen Spenden der Bürgerinnen und Bürger bestehen.
Zum Schutz von Mannschaft und Beteiligten führen wir zwei CO-Warngeräte mit uns, die bei einem fest eingestellten CO Werten in der Atemluft Alarm geben. Kohlenmonoxid ist giftig, nicht wahrnehmbar und wird bei jedem Verbrennungsvorgang freigesetzt.
Die Feuerwehr Ebenhausen verfügt derzeit über sieben ausgebildete First Responder. Um im Einsatz entsprechende Versorgungsmaterialien dabei zu haben, verfügen wir neben Sanitätsrucksäcken auch über einen Defbrillator Lifepack CRPlus.
Mittels Drohne werden wichtige Erkenntnisse schneller erlangt und sind einsatztaktisch nutzbar. Das erhöht die Chancen auf schnellere Rettung sowie Verhinderung von Ausbreitungen. Darüber hinaus bedeutet der Einsatz einer Drohne eine echte Absicherung eigener Kräfte im Einsatz.
Die neue Drohne der FF Ebenhausen hat einiges zu bieten:
- Kurze Einsatzbereitschaft innerhalb weniger Minuten
- Normal- und Wärmebildkamera im Dualbetrieb
- Wärmemessungen und verschiedene WBK Modi
- Exakte Positionsdatenübertragung
- Reichweite bis zu 7km
- Automatisierte Anti-Kollosionsroutinen
- Auto- Go-Home Funktionen
- Einfach in der Bedienung mittels ausgereifte Flugunterstützung
- Flugschreiber und AirSense für Kollisionswarnungen mit anderen Fluggeräten
- Mission Flight zum Abfliegen vorab festgelegter Routen
- Speichern von Wegpunkten zur Heranführung von Einsatzkräften
- Anbindung an Einsatzleitwagen und Datenübertragung
- Aufsetzbarer Strahler, Navigations Beacon und Lautsprecher
Zur Beseitigung von Wasserschäden nutzen wir neben drei Tauchpumpen und unserer TS-8 für flacheres Wasser den E-Wasser Sauger Aquatix von Spechtenhauser. Für grob verunreinigtes Schmutzwasser mit Schlamm, Steinen und sonstigen Fest- und Schwebstoffen.
Weiter setzen wir in Schadenfällen, in denen die aufgenommene Flüssigkeit nicht ohne weiteres der Kanalisation zugeführt werden darf, den Öl- und Wassersauger von Vetter ein. In mehreren Behältern kann damit bei Bedarf die Flüssigkeit bis zur Entsorgung durch ein Fachunternehmen aufbewahrt werden.
Zur Technischen Hilfeleistung verfügen wir mit dem Hydraulischen Rettungssatz der Firma Weber, mit Rettungsschere, Spreizer, sowie Hydraulikzylindern und weiteren Komponenten über ein starkes Werkzeug. Es kommt überwiegend bei Verkehrsunfällen zum Einsatz.
Die Korbtrage oder Schleifkorbtrage wird bei Einsätzen zur Rettung von Personen eingesetzt. Die verletzte Person wird in der Korbtrage festgeschnallt und kann dann abgeseilt, aufgeholt oder gezogen werden. Mögliche Meldebilder: Personenrettung aus Höhen oder Tiefen, Eisrettung oder Person verschüttet.
Licht ist am Einsatzort entscheidend und bringt Sicherheit. Unser LED-Beleuchtungssystem RLS 1000 von Rosenbauer wird bei Einsätzen genutzt bei denen die Stromversorgung eine Herausforderung ist. Einsatzstellen können ohne zusätzliche Stromquellen optimal ausgeleuchtet werden.
Neben unserer Wärmebildkamera setzen wir im Einsatz Laser Entfernungsmesser, Laser Temperaturmesser ein wasserdichtes Fernglas ein.
Im Rahmen des Sonderalarmplans Isar sind wir mit unserem RTB1 in der Lage, gerade im Bereich der Isar die nicht mit Motorbooten befahrbar ist, zum Retten, Suchen und Sichern eingesetzt zu werden.
Mit im RTB1 führen wir: Rettungswesten mit Helmen, Stiefeln und Anzügen für die Wasserrettung, Gurtretter, Funkgeräte, Beleuchtung, Wärmebildkamera, Messer, DryPack, Wurfleine.
Um Personen mit geringem Kraftaufwand abzuseilen (Gebäude, Schächte...), verwenden wir das System Rollgliss. Es basiert auf dem Flaschenzugprinzip ist schnell einsetzbar und leicht zu bedienen. Wir verfügen darüber hinaus ein Dreibein, das z.B. bei Schachtrettungen eingesetzt wird.
Sprungtücher werden heute nicht mehr eingesetzt um Personen, die aus größeren Höhen abspringen müssen, zu retten. Wir setzen einen, mit Druckluft innerhalb von Minuten aufblasbaren Sprungretter SP16 ein. Einmal in Stellung gebracht können auch mehrere Personen nacheinander aus maximal 16 Metern in den Sprungretter springen.
Noch aus Zeiten unserer beiden VW-Busse als einzige Fahrzeuge bei der Wehr verfügen wir über eine voll einsatzfähige Tragkraftspritze TS8/8. Sie ist heute auf einem Anhänger montiert und kann autonom zur Wasserförderung eingesetzt werden.
Wir verfügen über ein Universalzelt zum offenen oder geschlossenen Betrieb. Das Zelt kann mit vier Mann innerhalb von wenigen Minuten aufgestellt werden, gegen Wind verankert und mit Seitenwänden verschlossen werden.
Gerade bei Bränden mit starker Verqualmung ist der Einsatz von Wärmebildkameras ein wesentlicher Zugewinn an Sicherheit für die Einsatzkräfte. Mit Hilfe der Wärmebildkamera werden Gebäudestrukturen sichtbar und Hitzequellen aufgespürt. Die Kamera wird auch bei der Personensuche eingesetzt. Wir arbeiten mit der Wärmebildkamera HornetB von active photonics.
Wald- oder Vegetationsbrände treten meistens abseits in unzugänglichem Gelände auf. Darüber hinaus steht in der Regel wenig Löschwasser zur Verfügung. Man ist zunächst auf das in Tanklöschfahrzeugen mitgeführte Löschwasser angewiesen. Wir setzen aus diesem Grund Löschwasser sparende D-Armaturen ein, die wir mit einer Schwerlasttrage zum Einsatzort vorbringen können.